Technik für Senioren – ein Thema für alle
Im Rahmen eines Projektes zum Thema „Gerontotechnik – Technik für Senioren“ am Schülerforschungszentrum alumintzium e.V. konnten 22 Oberstufenschüler hautnah erleben, wie es sich anfühlt, körperlich eingeschränkt zu sein. Unter der Leitung von vier Altenpflegeschülern der GHSE, Gernot Wolfgang und Gabriele Hartmann von lebensraum für alle e.V./Freiburg und der Lehrkraft Sonja Reuter wurden die Schüler mittels Hemiparese-Simulator zu Schlaganfallpatienten oder hatten als Rollstuhlfahrer mit unerwarteten Hindernissen zu kämpfen. In Kleingruppen analysierten sie im Gebäude des alumintziums, Barrieren, die im häuslichen Umfeld auftauchen wie z.B. ein nicht rollstuhlgerechtes Badezimmer und erahnten beim gegenseitigen Essenreichen, wie sich Abhängigkeit von anderen Menschen anfühlt. Abschließend konnten technische Hilfsmittel getestet werden wie etwa eine Alarmtrittmatte, die auf Sturz reagiert oder ein Blutdruckmessgerät, das die ermittelten Daten direkt aufs Handy eines Arztes oder Angehörigen übermittelt. So wurde klar, was Technik nach dem Ansatz des Smart home für Senioren leisten kann und inwiefern sie Entlastung schafft. „Gut, dass wir dieses Projekt machen konnten“, so eine Schülerin. „Irgendwie betrifft uns das doch alle und für mich war es besonders interessant, weil ich Architektur studieren möchte.“ Für März wird am alumintzium eine Gruppe Fünftklässler erwartet. „Wir sind gespannt, welche Erfahrungen die jüngeren Schüler machen werden“, so der 1. Vorsitzende des Vereins, Carsten Münchenbach. „Forschungsbedarf gibt es in diesem Segment allemal“.
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